Grundsätzliches zum Tauchen in großen Tiefen
"Das sagt Wikipedia"
Im Allgemeinen bringt das Tauchen in größeren Tiefen vier Problematiken des menschlichen Organismus' mit sich, denen nur mit technischen Gasen und dazugehörigen technischen Geräten begegnet werden kann:
Mit den zunehmenden Drücken in größeren Tiefen nimmt das menschliche Blut einen höheren Anteil an Stickstoff auf, sofern dieser im Atemgas vorhanden ist. Ein höherer Anteil führt hier auch zur schnelleren Aufnahme. Mit zunehmendem Stickstoffpartialdruck ergibt sich ein zunehmender Tiefenrausch, der das Urteilsvermögen und die Reaktionsfähigkeit vermindert und/oder zu lebensbedrohlicher Euphorie führt.
Ein erhöhter Anteil von leichten Gasen wie Stickstoff oder Helium im Blut, der durch längeres Einatmen dieser Gase unter größeren Drücken (in entsprechenden Tiefen) zustande kommt, führt bei der Rückkehr zu geringeren Drücken in geringeren Tiefen zur Verflüchtigung. Es bilden sich dadurch Gasblasen im Blut, die bei zu schnellem Auftauchen oder ohne Dekompressionsstopps eine Schädigung des Blutkreislaufsystems bewirkten (Dekompressionskrankheit), die im Extremfall unmittelbar tödlich sein kann.
Ab einem Partialdruck von 1,6 Bar wirkt Sauerstoff toxisch auf das menschliche Nervensystem. Mit Luft (21 % Sauerstoff) als Atemgas tritt dies ab 1,6/0,21 = 7,6 Bar ein, was einer Tauchtiefe von 66 Metern entspricht.
Unterhalb des atmosphärischen Partialdrucks von Sauerstoff (0,21 Bar) nimmt die Aufnahme in der menschlichen Lunge stark ab, was ab 0,13 Bar zur Erstickungführen kann, und schon ab 0,18 Bar zu Verminderung der körperlichen Leistungsfähigkeit führt.
Grundsätzlich wird die normale Tauchausrüstung für tiefe und längerdauernde Tauchgänge benötigt. Diese wird aber erweitert und teilweise verändert:
Es werden zum Teil spezielle Gasgemische verwendet, zum Beispiel werden mehrere Atemgemische wie Trimix, Nitrox, Heliox und Hydreliox eingesetzt oder verschiedene Gasgemische für unterschiedliche Phasen des Tauchgangs werden benutzt, wie Travel Mix, Bottom Gas (verminderter Sauerstoffanteil zur Vermeidung toxischen Partialdrucks in großen Tiefen) und Deko Gas (erhöhter Sauerstoffanteil zur Verkürzung der Dekompressionszeit in geringen Tiefen, z. B. Nitrox50 für oberhalb von 21 m). Zu beachten ist hierbei, dass die Gemische, insbesondere das Bottom Gas (für den tiefsten Teil des Tauchganges), aufgrund ihres geringen Sauerstoffanteiles, teilweise an der Oberfläche nicht mehr gefahrlos geatmet werden können (ca. 16 % Sauerstoff).
Zudem kann bei den Atemgeräten zwischen Kreislauftauchgeräten – sogenannten Rebreathern – und einer Mischgasausrüstung aus Atemregler und Tauchcomputer(spezielle Mischgascomputer) ausgewählt werden. Auch selbstgebaute bzw. umgebaute Atemmasken werden verwendet und einfache Einrichtungen für die nasse Dekompression ebenso.
Oftmals werden zusätzliche Flaschen (Stages) mit verschiedenen Gasgemischen verwendet, z.B. beim Höhlentauchen.
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